Im 13. Jahrhundert
wurden für die Verhüttung von Eisen schon die ersten Hochöfen
in Betrieb genommen. Sie hatten gegenüber den bis dahin üblichen
"Rennöfen" den Vorteil, dass man sie mehrmals
benutzen und größere Mengen von Erz verarbeiten konnte. Allerdings
war das in ihnen gewonnene Eisen sehr kohlenstoffhaltig und damit zum Schmieden
ungeeignet. Durch das "Frischen", d.h. das erneute Erhitzen des Roheisens
zusammen mit Schlacke konnte man dem Eisen den überflüssigen
Kohlenstoff entziehen. |
Über
das genaue Aussehen der Frischöfen ist wenig bekannt (für Tips
und Hinweise auf Vergleichsfunde sind wir dankbar). Es muss sich um relativ
einfache Konstruktionen aus Hölzern und Lehm, vergleichbar den Rennöfen,
gehandelt haben.
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